„Wie schön, dass Kinder mit dem Kinderwald einen Ort haben, an dem sie spielen, buddeln, bauen, entdecken, lernen, mitgestalten, draußen sein und der Natur begegnen können. Ich finde, das ist so wichtig für Kinder und ebenso für die Natur, denn es wird auch in Zukunft Menschen brauchen, die sie wertschätzen und bewahren. Ich freue mich sehr, dabei zu sein!“ Claudia Mannherz
Die Idee
Die Kinderwald-Idee entstand 1996 nach einer FerienCard-Aktion. Der Hannoversche Kinderliedermacher Unmada Manfred Kindel wollte einen eigenen Wald für Kinder und Jugendliche schaffen, der von ihnen gestaltet, bepflanzt, bespielt und anderweitig genutzt werden kann. Es sollte ein Kinderbeteiligungsprojekt werden, bei dem die Kinder lernen, ihre Bedürfnisse zu artikulieren und Ideen zu entwickeln.
Nach intensiver Vorbereitung und längerer Suche nach einem geeigneten Gelände wurde im Frühjahr 2000 eine sieben Hektar große Brachfläche im Nordwesten Hannovers, die durch den Aushub des Mittellandkanals entstanden war, zum Kinderwald Hannover gemacht.
Schon bei der Planung und Modellierung hielten vor allem die Kinder und Jugendlichen die Fäden in der Hand: Gemeinsam erarbeiteten alle Beteiligten ein Geländekonzept, indem sie ihre Wünsche und Vorstellungen aufeinander abstimmten.
In Zukunftswerkstätten wurden Ideen entwickelt, Modelle gebaut und reale Bauprojekte umgesetzt. So entstand zum Beispiel auch das Amphitheater, wo Konzerte und Vorführungen stattfinden.
Seither ist im Kinderwald viel mehr gewachsen als Bäume, Sträucher und schöne Blumen:
Es entstanden enge Freundschaften und jede Menge Projektideen – und es wurden große Pläne verwirklicht. Aus der einstigen Brachfläche ist dank des Engagements vieler kleiner und großer HelferInnen ein einmaliger Naturerlebnis- und Beteiligungsraum entstanden. Der Kinderwald bringt seinen BesucherInnen die Natur auf eine ganz eigene Weise näher – er fördert Kreativität und die eigene persönliche Entwicklung, lehrt Verantwortung und lebt Beteiligung.