Alles ist anders in diesem Jahr – auch das Sommercamp im Kinderwald. Viele Kinder, die jedes Jahr dabei sind, konnten das bestätigen. Die Hauptsache ist aber, dass ein Sommercamp stattfinden konnte, da waren sich alle einig und schön war es trotzdem.
Über zwei Wochen hinweg gab es verschiedene FerienCard-Angebote auf dem Gelände des Kinderwalds für wechselnde Gruppen. So konnten möglichst viele Kinder teilnehmen, obwohl pro Tag nur zwei Gruppen unterwegs waren.
Es war also trotzdem ordentlich was los im Kinderwald: Im Amphitheater wurde Capoeira getanzt, während rund herum eine Bisonjagd stattfand. Naturforscher*innen waren mit Keschern und Becherlupen am Wasser und im Wald unterwegs oder beschäftigten sich mehrere Tage lang mit der wunderbaren Welt der Bienen. Zwischendurch war immer wieder Musik zu hören – ob zum „Herzlich Willkommen“, auf der Jagd nach Bisons, beim Capoeira oder um den Regen fort zu singen. An einigen Tagen begleitet durch eigens gebaute Stockgitarren, Rassel-Stäbe, Schwirrhölzer und sogar neu erfundene Waldinstrumente. Und wer in der nächsten Zeit den Kinderwald besucht, wird beim genauen Hinsehen kleine, aber feine Naturkunstwerke entdecken: Traumfänger, Mobilées und Baumgrummler schmücken jetzt die Bäume. Ein Kunstwerk wird dabei kaum zu übersehen sein – der silberne Gerätecontainer wurde bunt und kreativ bemalt!
Besonders in der ersten Woche schien die Sonne heiß vom Himmel – da tat das Planschen mit den selbstgebauten Flößen in der Desbocksriede gut oder das Mittagessen unter schattigen Bäumen. Selbst die hartnäckigen Wespen und Mücken konnten die Laune nicht verderben und auch die notwendigen Hygienemaßnahmen, mit „stinkendem“ Desinfektionsmittel und kompliziertem Händewasch-Vorgang nicht. Zur Überraschung und großen Freude der Kinder, kam sogar das „Urgestein“ Unmada ganze vier Male zu Besuch und gab ein kleines Abstands-Abschluss-Konzert für die Gruppen mit allen Sommercamp-Hits und vielen alten und neuen Liedern. Und so singen wir nach einem gelungenen Corona-Sommercamp:
„Tschüss bis zum nächsten Mal, dann sehen wir uns wieder. Was für ein schöner Tag, wie freu´ ich mich auf bald! Tschüss, bis zum nächsten Mal, dann singen wir die Lieder, tausend und noch einmal, auf Wiedersehen, bis bald!“
Eure Fiona