Ausführlichere Informationen zu den jeweiligen Werkstätten gibt es im Flyer Werkstattangebote, den Ihr hier herunterladen könnt.

Mit den Werkstätten des Kinderwalds ermöglichen wir Kindern und Jugendlichen einen ausgesprochen vielseitigen Zugang zur Natur und jede Menge praktische Erfahrungen,     jeweils abhängig von Neigungen, Fähigkeiten und verfolgten Lernzielen.

Das Werkstattangebot ist für Kindertagesstätten, Schulen, Horte und sonstige Bildungseinrichtungen konzipiert. Um dem spezifischen Bedarf der Kinder und Jugendlichen gerecht zu werden, wird jedes Angebot hinsichtlich Ausrichtung und Dauer individuell abgestimmt und an den Lehrplan sowie an das Alter der TeilnehmerInnen angepasst.

Nach Buchung einer Werkstatt und Anmeldung per Anmeldebogen sind die Kosten bis spätestens 7 Tage vor Beginn der entsprechenden Werkstatt zu entrichten.

Kontakt

Landeshauptstadt Hannover
Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro
Koordinationsstelle Kinderwald

Naturforscherwerkstätten

Die Naturforscherwerkstätten sprechen alle Sinne an und lassen viel Raum für eigene Entdeckungen, Kreativität und Freude am Experimentieren.

Naturforscherwerkstätten können über 4 Stunden (Kosten
85 Euro) oder 3 Stunden (Kosten 75 Euro) gebucht werden.

Als Wald-und Wiesenforscher unterwegs

Wir forschen mit Becherlupen nach Bodenlebewesen oder
bestimmen Sträucher und Bäume anhand ihrer Blätter, Früchte
und Rinden. Die Teilnehmenden untersuchen, benennen,
skizzieren und vergleichen die Teile von Pflanzen oder den
Körperbau von Tieren. Die verschiedenen Lebensräume (Wald,
Wiese) werden erkundet und die Lebensbedingungen werden
dokumentiert. Im Anschluss diskutieren die Schüler*innen die
Verantwortung des Menschen für den Schutz von Ökosystemen
und reflektieren Grenzen der eignen Einflussnahme.

„Kann Wasser Berge bauen?“ Forschen und Entdecken am Wasser

Wir entdecken das Leben im Wasser, bestimmen Wasserskorpione,
Rückenschwimmer und Posthornschnecken, oder bauen
kleine Kläranlagen und Wasserräder. Wir untersuchen
verschiedene Naturphänomene wie den Wasserkreislauf oder
den Treibhauseffekt und führen kleine Versuche dazu durch.

Insektenfahnder: Lasst uns die „Brummer“ im Kinderwald kennenlernen!

Die Insektenwelt ist atemberaubend und schön. Deshalb lasst
uns diese und andere Krabbeltiere kennenlernen und bestimmen.
Ein besonderes Augenmerk wollen wir auf die Bienen und
Wildbienen legen. Etwa 80 Prozent der Blütenpflanzen sind
darauf angewiesen, von Insekten bestäubt zu werden. Dabei
spielen die Wildbienen eine ganz wichtige Rolle. Verschiedene
Nisthilfen können wir uns im Kinderwald ansehen und
nachbauen.

Kreativ mit Naturmaterialien

Wir sammeln Zweige, Baumrinden und Blätter und basteln
Bilderrahmen, Mobiles, Spinnweben, Traumfänger, Mandalas,
Marionetten und vieles mehr.

WERKSTÄTTEN ZU
BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG (BNE)

Zukunft mitgestalten
„BNE steht für die Auseinandersetzung mit Werten und Überlegungen, welche Folgen das eigene Handeln auf die Welt und das Gemeinwohl hat.“ Doch wie geht das? Der Kinderwald bietet als außerschulischer Lernort dazu viele Möglichkeiten, BNE praktisch erlebbar zu machen und so die Zukunftskompetenzen jedes Einzelnen zu stärken. Durch handlungsorientiertes Lernen nähern wir uns den verschiedenen Aspekten. Dabei ist es uns wichtig, dass die Teilnehmenden ihr Verhalten selbst reflektieren und eigene Antworten auf Fragen finden.
Wir möchten diesen Prozess stärkend begleiten und durch Impulse unterstützen. Durch die aktive Partizipation der Lernenden soll das eigenständige Denken und Handeln sowie das Verantwortungsbewusstsein gefördert werden.

BNE Werkstätten können über 4 Stunden (Kosten 85 Euro) gebucht werden.

Klimawandel und Treibhauseffekt aktiv erleben
Ökosystem Wald unter die Lupe nehmen


Der Klimawandel ist eine der drängendsten politischen und
gesellschaftlichen Herausforderungen. In diesem Zusammenhang
spielt der Wald eine wichtige Rolle. In den Aktionen
können sich Schüler*Innen ab Klasse 5 sich mit dem Thema
auseinandersetzen

Die Zusammenhänge begreifbar machen: Es werden die
Pflanzen und Tiere des Waldes erkundet um so die Zusammenhänge
zum Klima, Boden und zueinander zu erkennen.

Biodiversität unter den Wildbienen
Kompetenzen stärken

Welche Auswirkung hat das „Bienensterben“? Was passiert,
wenn die Bestäuber-Insekten ausbleiben? Diesen und
ähnlichen Fragen können die Schüler*innen durch Beobachtung
im Kinderwald auf den Grund gehen.

Mit Spiel, Spaß und einer Vielzahl von Aktionen nähern wir uns
dem Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem Ziel,
Menschen zu zukunftsfähigen Denken und Handeln zu
befähigen

„WaldWandel“
Spurensuche im Wald nach Zeichen des Klimawandels

Ein Planspiel zur nachhaltigen Waldnutzung ist eine ausgezeichnete
Methode, um Schüler*innen aktiv in die komplexen
Entscheidungen einzubeziehen, die bei der Waldwirtschaft eine
Rolle spielen. Es fördert ein Verständnis für ökologische,
ökonomische und soziale Aspekte der Waldnutzung und gibt
den Beteiligten die Möglichkeit, verschiedene Perspektiven und
Interessen in einem simulierten Entscheidungsprozess zu
vertreten.

Durch kleine Aufgaben und praktische Aktionen gehen wir auf
Spurensuche. Dabei wird überlegt, welche Rolle der Wald für
das Klima und den Kohlenstoffkreislauf spielt. Die Bäume
benötigen die Sonne, den Boden, das Wasser und die Luft, um
das Klima zu schützen.

Ökosystem Wasser, Gewässergütebestimmung mit einfachen Mitteln

Wasser ist einer der wichtigsten Ressourcen unseres Lebens.
Jede*r braucht Wasser zum Überleben. Deshalb ist es umso
wichtiger, das Wasser, was wir haben, zu schützen. Im
Bachlauf der Desbrockriede können wir Kleinstlebewesen
bestimmen und so eine Wassergütebestimmung vornehmen.
Die abiotischen Faktoren können analysiert werden.

Die Themen der jeweiligen Werkstätten werden in Absprache mit den Schul- und Kindergruppen sowie den ErzieherInnen und LehrerInnen festgelegt, um die Lerninhalte dem Wissensstand der Kinder in Ergänzung zum Unterricht anzupassen.

Geländewerkstätten

Bei den Geländewerkstätten können Erfahrungen im Bereich
Planen, Bauen und gärtnerische Pflege gesammelt werden.
Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, nicht nur die Natur
zu erleben, sondern aktiv daran teilzuhaben. Die Kinder und
Jugendlichen können dabei mit Kreativität und Fantasie ihre
eignen Ideen verwirklichen. Das Arbeiten mit Werkzeug
fördert handwerkliche Fähigkeiten, Selbstvertrauen und das
Bewusstsein für die eigene Kraft und Präzision.
Die Teilnehmenden trainieren hierbei Teamarbeit und
Verantwortungsbewusstsein. Die unterschiedlichen Aktivitäten
bieten Raum zur Entwicklung motorischer Geschicklichkeit,
eigener Problemlösungen und fördern die Selbstständigkeit.
Die Arbeit in Gruppen fördert die Kommunikation und die
Fähigkeit, Aufgaben zu delegieren und Verantwortung zu
übernehmen.
Wir arbeiten je nach Alter der Teilnehmenden und Art der
Baustelle mit Sägen, Spaten, Astscheren oder mit Schnitzwerkzeugen.
Dabei kommt das Erleben der Pflanzen und Tiere im
Jahresverlauf nicht zu kurz.

Jede Geländewerkstatt dauert 4 Stunden und kostet 50 Euro.

Die thematischen Schwerpunkte orientieren sich an den jeweiligen Jahreszeiten. Entsprechend variieren die Inhalte:
• Im Frühjahr entwickeln wir neue Weidenbauten und
pflegen die bereits vorhandenen, wir pflanzen die Weiden,
wässern, flechten und schneiden sie. Außerdem bauen,
beziehungsweise erneuern wir Tipis und Tunnel ebenso
wie Lebend- und Totholzzäune.
• Im Sommer erneuern wir Trockenmauern
und Eidechsenhügel, pflegen die Nistmöglichkeiten für
Insekten, kümmern uns um den Kräuterbestand am
Amphitheater und führen Landgewinnungsmaßnahmen
an der TakaTuka-Insel durch.
• Im Herbst schneiden wir Lavendel und Gehölze zurück
und bauen aus Ästen und Zweigen Winterquartiere für
Igel, Mäuse, Käfer & Co.
• Im Winter kümmern wir uns je nach Witterung um den
Weidenschnitt und die Gewinnung von weiteren
Baumaterialien.

Haftung

Der Kinderwald geht davon aus, dass die Teilnehmer*innen eines Angebotes eine eigene private Unfallversicherung abgeschlossen haben und durch die sie anmeldende Institution versichert sind.

Die Teilnehmer*innen sind von den betreuenden Begleitpersonen der Institution über die üblichen Risiken im Wald und bei Aufenthalt in der Natur aufzuklären. Verletzungen durch bewegen in unebenem Gelände, oder durch herabfallend Äste, Schädigungen an der Kleidung durch dorniges Gebüsch sind mit einem Aufenthalt in Wald verbunden und werden als normales Risiko bezeichnet.

Der Kinderwald übernimmt keine Haftung für Sach- und Personenschäden bzw. Diebstahl.