Projekte

Im Kinderwald gab und gibt es zahlreiche Projekte, die allesamt zu einer Weiterentwicklung des Kinderwalds und auch der kleinen uns großen TeilnehmerInnen beitragen.

Im Folgenden haben wir eine Auswahl früherer Projekte zusammengestellt:

Die Kunstaktion Ameisenstraße
Stationenlernen mit geistig beeinträchtigten Jugendlichen

Ameisenstraße – Die längste Kunstinstallation der Welt

Im Sommercamp 2014, einer FerienCard-Aktion der Stadt Hannover in Zusammenarbeit mit dem Kinderwald Hannover, wurde in einer der Werkstätten eine 3 Meter lange und 5 Meter hohe Ameise aus Holz gebaut, die an der höchsten Stelle des Kinderwalds, der Kunst am Kamm, ihren Platz gefunden hat.

Sie ist Teil der weltweit längsten Kunstinstallation, die ausgehend von einer Schule in Sins in der Schweiz über 1200 Kilometer weit bis ins dänische Augustenborg in den Skulpturenpark „Augustina“ führt. Ein Ziel dieser Kunstaktion war es, ein Gemeinschaftsprojekt zu erschaffen, das Grenzen überschreitet.

Die Start-Ameise wurde am 06. Mai 2013 in Sins eingeweiht. Daraufhin bauten 2500 SchülerInnen, LehrerInnen und KünstlerInnen an 80 Standorten Ameisen und Ameiseneier. Der offizielle Abschluss des internationalen Projekts fand am 23. Oktober 2014 im Skulpturenpark statt.

Damit die KinderwaldbesucherInnen die große Ameise auf dem 7 Hektar großen Gelände auch finden, haben zwei Stammgruppen des Kinderwalds und eine dem Kinderwald eng verbundene Förderschule drei kleinere Ameisen gebaut, die den Weg zur großen Ameise weisen.

Während des Sommercamps fertigte der Kettensägenkünstler Martin Bode eine weitere Ameise aus Vollholz an, die sich nach Fertigstellung zu unseren anderen Ameisen gesellte.

„Nebenbei“ entstand ein großes Ameisenei, das mit einer Grußbotschaft aller Beteiligten aus dem Kinderwald Hannover und dem FerienCard-Büro der Stadt Hannover in den Skulpturenpark nach Augustenborg geschickt wurde.

Weitere Informationen zu der Aktion gibt es unter www.ameisenstrasse.ch.

Stationenlernen mit geistig beeinträchtigten Jugendlichen

Von 2010 bis 2013 kooperierte der Kinderwald Hannover mit drei Förderschulen für geistige Entwicklung aus der Region Hannover, um Jugendliche im Rahmen der Methode Lernen in Stationen kontinuierlich an der Entwicklung und Pflege des Kinderwalds zu beteiligen.

Bis zu 12 Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren bildeten über jeweils ein Jahr eine gemeinsame Projektgruppe im Kinderwald. Aus jeder Schule konnten pro Jahr bis zu vier Jugendliche an dem Projekt teilnehmen. Diese feste Gruppe wurde jeweils von einer pädagogischen MitarbeiterIn oder einer Lehrkraft begleitet.

Das Projekt erstreckte sich über ingsgesamt 3 Jahre:

1. Projektphase: Schuljahr 2010/2011
2. Projektphase: Schuljahr 2011/2012
3. Projektphase: Schuljahr 2012/2013

Das Arbeiten mit Werkzeug, Pflanzen und verschiedenen Materialien bietet Jugendlichen eine Möglichkeit, einzelne Schlüsselqualifikationen zu erlernen. Dazu gehören unter anderem regelmäßige Arbeitsstrukturen, Teamarbeit, Kontaktfähigkeit und selbstständiges Arbeiten. Darüber hinaus weckt es Motivation und Begeisterung und fördert die Fähigkeit, eigenständig zu entscheiden und Verantwortung zu übernehmen.