Wer das Kinderwaldgelände momentan besucht, wird sehen, dass die Schutzhütte abgesperrt ist. Darin hat die Kinderwaldwespe, eine Unterart der sächsischen Wespe, ein kunstvolles Nest gebaut. Die Wespen sind nicht aggressiv und wer sich ruhig verhält kann sich das Nest auch aus der Nähe betrachten.
Hier ein Statement vom Imker Herrn Kirschning:
Das Nest unter diesem Dach wurde von einem Volk der Sächsischen Wespe
gebaut, einer der verschiedenen in Deutschland lebenden Wespenarten, die besonders friedliebend ist. Leider ist die Unterscheidung von den lästigen, eher angriffsbereiten beiden Arten, der Gemeinen und der Deutschen Wespe, nicht einfach – siehe nebenstehende Tafel. Diese Verwechslungsmöglichkeit wird zum Nachteil der Sächsischen. Dabei hilft sie doch, in der Natur ein Gleichgewicht zu halten, denn sie frisst z.B. Fliegen und Blattläuse, kommt aber nie wie die oben genannten auf Kuchen oder Limonade. Stechen kann sie auch, aber die Giftmenge und der Schmerz sind nur klein. Grundsätzlich wird der Stich nur zur Verteidigung des Nestes eingesetzt, aber eine Nähe des Menschen von 1 m wird toleriert. Eine großräumige Abgrenzung ist nicht erforderlich.
Sticht eine Wespe bei zu großer Nähe zum Nest, so riechen die anderen das freie Gift und bilden spontan ein Verteidigungsteam.
Die Hauptentwicklungszeit ist der Monat Juli.
Zum Tag des Kinderwald-Sommercamps am 30. Juli sind die jungen Königinnen der nächsten Generation ausgeflogen und wir werden das Nest dann abnehmen.
Bei Rückfragen Werner Kirschning Tel 0511 – 6044906
Petra Ossenkopp Tel 0511 – 16840237